“Veganer” Kompost in Handarbeit | Herstellung, Zusatzstoffe & Verwendung | Solawi Hofgarten Lemgrabe
Im Hofgarten Lemgrabe entsteht durch die Hände von Michael ein einzigartiger Kompost, der auf dem Prinzip der Ausgewogenheit beruht. Dieses Prinzip bezieht sich auf das Gleichgewicht zwischen Luft und Wasser, Wärme und Kälte sowie der Beschaffenheit des Komposts. Ziel ist es, einen Kompost zu erzeugen, der weder zu nass noch zu trocken, weder zu heiß noch zu kalt, weder zu grob noch zu fein ist – sondern ein perfektes Mittelmaß darstellt.
Für Michael ist das angestrebte Endergebnis eine humusreiche Erde. Da der Ton-Humus-Komplex die stabilste Form von Humus darstellt, integriert er immer Ton in seinen Kompost – eine Notwendigkeit, die durch die sandige Bodenbeschaffenheit seines Betriebs noch unterstrichen wird.
Ein weiteres Schlüsselelement in Michaels Kompostierungsprozess ist Kalk. Auch hier zielt er auf ein ausgewogenes Mittelmaß ab, um einen harmonischen Rotteprozess zu gewährleisten, in dem Regenwürmer und Bodentiere eine entscheidende Rolle spielen.
Während der Saison setzt Michael kontinuierlich verschiedene Komposthaufen an. Frisches Material wird stets mit Erde aus dem eigenen Betrieb, Kalk und Tonmehl angereichert. Zusätzlich wird der Kompost regelmäßig gewässert. Nach sechs bis neun Monaten erfolgt eine Umsetzung. Der fertige Kompost wird schließlich mit einer dicken Schicht aus Stroh, Heu oder Gras abgedeckt.
Der Hofgarten Lemgrabe ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch sorgfältige Planung und Ausgewogenheit ein effektiver und nachhaltiger Kompostierungsprozess gestaltet werden kann.
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