Rinderhaltung im ganzheitlichen Weidemanagement | Gut Haidehof | Rundgang 6

Rinderhaltung im ganzheitlichen Weidemanagement | Gut Haidehof | Rundgang 6

Gut Haidehof nutzt das 'Holistic Planned Grazing' für die Rinderhaltung, ein Verfahren, das sich an den ökologischen Mustern großer Büffelherden orientiert, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und den Grünlandbestand nachhaltig aufzuwerten.

Die Rinderhaltung auf Gut Haidehof orientiert sich an den Prinzipien des ganzheitlichen Weidemanagements oder “Holistic Planned Grazing”. Hierbei geht es um die Pflege und Förderung eines robusten Grünlandbestandes, der im Gegenzug die Tiergesundheit stärkt. In diesem System wird die gesamte Herdeninfrastruktur – inklusive Zaun, Tränke und gegebenenfalls Schattenmobil – alle ein bis zwei Tage auf eine neue Grünlandparzelle verlagert. Dieses Vorgehen wird auch als adaptive Kurzumtriebsweide bezeichnet.

Inspiration für diese Methode sind die ökologischen Muster großer Büffelherden, die aufgrund von Raubtierjagden oft eng zusammengeblieben und kontinuierlich vorwärts gewandert sind. Dabei wurden die Gräser teilweise gefressen, aber auch größtenteils niedergetrampelt. Das Resultat ist im Idealfall eine sukzessive Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, ein schnellerer Gräserwachstum und eine nachhaltige Aufwertung des Grünlandbestandes.

Im Gespräch mit Hannes diskutieren wir die praktischen Herausforderungen und Vorteile dieser Methode, das Potenzial der Nachnutzung von beweideten Flächen durch Hühner, den Nutzen von Daumenregeln und die Notwendigkeit einer aufmerksamen Beobachtung.

Weitere Informationen findest du auf der Website von Gut Haidehof und in den Online-Seminaren zum Thema Weidemanagement. Für tiefergehendes Wissen empfehlen wir die angegebene Literatur, erhältlich bei einem sozial-ökologischen Buchversand.

Themen:

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