Ein Teil der etwa zwei Hektar großen Freilandflächen der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) Biotop Oberland wurden für experimentelle Zwecke als No Dig Flächen mit traditionellen Kompostmulchbeeten angelegt. Ein beachtenswertes Detail ist, dass trotz des No Dig Ansatzes die Fläche mit dem Traktor bewirtschaftet wird. Die Beete sind so konzipiert, dass der Traktor mit 1,5 Metern Spurweite genau auf den Hackschnitzel-Wegen fahren kann.

Die Pflanz- und Säarbeiten werden also mit dem Traktor durchgeführt, allerdings so, dass der 10 cm dicke Kompostmulch nicht mit dem Mutterboden vermengt wird. Die Bilanz nach dem ersten Jahr: beeindruckendes Pflanzenwachstum und minimaler Aufwand für das Beikrautmanagement. Wir sprechen mit Sebastian über die nächsten Versuchsjahre, über Düngung und Gründüngung im No Dig System sowie über seine Erfahrungen mit Mulch in kühleren Anbaugebieten.