Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels – was können wir tun? | Stephan Junge | Rundgang 3
Unsere Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen durch zunehmende Wetterextreme. Auf lang anhaltende Trockenperioden folgt oft Starkregen, welcher von vielen Böden kaum aufgenommen werden kann. Dies führt zu Erosion, bei der fruchtbarer Oberboden abgeschwemmt wird und wertvolles Wasser verloren geht. Unsere dringende Aufgabe ist es daher, das Wasser so gut wie möglich auf der Fläche zu halten und damit unsere Kulturen über die nächste Trockenphase hinweg zu versorgen.
Es ist unser Ziel, die Bodenbeschaffenheit so zu verbessern, dass eine stabile, schwammartige Struktur entsteht. Diese kann starke Niederschläge gut aufnehmen und über längere Zeit speichern. Eine kontinuierliche Bodenbedeckung hilft zudem dabei, den Boden zu beschatten und zu kühlen.
Zahlreiche weitere Methoden können dazu beitragen, die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen und trotz extremer Wetterbedingungen stabile Ernten zu erzielen. Stephan Junge von der Universität Kassel in Witzenhausen teilt seine Erkenntnisse aus den Langzeitversuchen der letzten Jahre und gibt uns einen Überblick darüber.
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