Ist die Anzucht von Jungpflanzen mit eigenem Kompost möglich? Antonia und Michael vom Hofgarten Lemgrabe sind davon überzeugt und bereiten sich bereits darauf vor. Ihr Plan: Der Kompost soll mindestens drei Jahre lagern. Der derzeit einjährige Kompost wird sieben und dann für zwei weitere Jahre abgedeckt gelagert.

Parallel dazu widmen sich die beiden der Lösung von Verdichtungen im Bereich der Pflugsohle. Ihre Wahl fällt auf eine spezielle Broadfork von „Dein Gerät“, die mit austauschbaren Zinken in verschiedenen Längen (22, 28, 34, 44cm) ausgestattet ist. Besonders männliche Mitglieder der SoLaWi haben sich bei diesen Arbeiten als wertvolle Unterstützung erwiesen.

Mulch wird bei vielen Kulturen eingesetzt, manchmal sogar in großen Mengen. Vor allem früher Lauch scheint davon zu profitieren. Es kann allerdings arbeitsaufwendig werden, wenn die Mulchschicht nicht dick genug ist und Beikräuter ungehindert durchdringen können. In diesem Fall bleibt meist nur das händische Jäten.

Bei den Pflanzabständen vertrauen Antonia und Michael hauptsächlich auf ihre eigene Erfahrung. Die Angaben von Jean-Martin Fortier dienen ihnen als gute Richtwerte, werden aber oft angepasst. Dabei spielt Intuition eine große Rolle, die jedoch von den jeweiligen Rahmenbedingungen und den Pflanzen korrigiert werden kann.

In Bezug auf die Beetbearbeitung setzt Michael hohe Erwartungen in die neu erworbene Achsverbreitung für den BCS. Damit soll zukünftig nur noch auf den Wegen gefahren werden, um eine gleichmäßigere Bearbeitung zu ermöglichen und den Korrekturaufwand zu minimieren.

Ein bisschen Ästhetik spielt auch hier eine Rolle. Dies spiegelt sich im gesamten Garten und sogar in einem malerischen Stillleben zum Abschluss: Eine Radhacke vor idyllischer Kulisse.