Auf seinem Betrieb hat Jochen viele Maßnahmen umgesetzt, die die Artenvielfalt fördern, den Boden regenerieren und die Ökosysteme seiner Landflächen bereichern. Dabei geht es ihm nicht um den finanziellen Gewinn, sondern um seine Überzeugung und den Idealismus, der dahinter steckt. Im Gespräch beleuchten wir, was nötig wäre, um solche Aktivitäten angemessen zu honorieren. Ein Schlüsselaspekt sind faire Preise, die oft nur einen geringfügigen Aufschlag pro Kilogramm oder Ei ausmachen würden.

Leider sind Einkäufer im Lebensmitteleinzelhandel selten bereit, diesen Mehrpreis zu akzeptieren. Der Preisdruck in der Branche ist hoch und der Handel nimmt Maßnahmen zum Naturschutz in der Landwirtschaft oft nicht ernst genug. Jochens Erfahrung zeigt jedoch, dass Konsumenten in vielen Fällen bereit wären, etwas mehr für Produkte mit nachweislichem Mehrwert zu zahlen. Hier kommt die Direktvermarktung ins Spiel, eine weitere Motivation für diese Art der Landwirtschaft.

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