Am Hof Hartmann haben Freilandhühner einen festen Platz im Betrieb gefunden. Hierbei setzt Jochen nicht nur auf die Produktion von Freilandeiern, sondern auch auf Freiland-Masthähnchen. Jede dieser Hühnerarten profitiert von einem großzügigen Raum, welcher von einem Agroforst begrenzt wird. Dieser geschützte Bereich unter den Bäumen ist für Hühner ein echter Segen. Hühner, die ursprünglich Waldtiere sind, finden dort Nahrung und Schutz und genießen den Schatten der Bäume, insbesondere an heißen Sommertagen.

Das System des Chickentraktors, bei dem Hühnergehege regelmäßig auf der Fläche verschoben werden, sieht Jochen nicht als ideale Lösung. Stattdessen bevorzugt er offene Strukturen und die freie Bewegung der Tiere. Dafür muss das Gehege jedoch weitestgehend vor Räubern geschützt sein – etwas, das durch das Halten von Alpakas zusammen mit den Hühnern erreicht werden kann.

Die Mastperiode am Hof Hartmann dauert 13-14 Wochen und somit rund 5 Wochen länger als in der konventionellen Hähnchenmast. Dies bietet den Tieren mehr Zeit und weniger Stress, was zu einer besonders hohen Fleischqualität führt. Antibiotika oder ähnliche Medikamente werden in dieser Haltung nicht benötigt. Die Hähnchen werden auf einem nahegelegenen Bio-Schlachthof geschlachtet. Diese Art der Hähnchenmast findet bei den Kunden großen Anklang.