Direktsaat-Versuche mit der Roller Crimper Methode bei Mais und Soja | GRAND FARM | Feldrundgang 3
Seit 2015 widmet sich Alfred auf seinen Ländereien der Direktsaat nach der Roller Crimper Methode. Dieses innovative Direktsaat-Verfahren wurde vom renommierten Rodale Institut in den USA entwickelt. Die zugrundeliegende Idee: Anstatt die Zwischenfrucht im Frühjahr umzubrechen und Mais oder Soja zu säen, wird die Begrünung in der Blütezeit umgewalzt. Gleichzeitig wird das Saatgut für die Hauptkultur eingeschlitzt.
Der Zeitpunkt des Niederwalzens ist entscheidend – nur wenn der Bestand in voller Blüte gewalzt wird, bleibt er liegen. Idealerweise bildet sich dadurch eine Mulchdecke, die den Beikrautdruck so stark reduziert, dass sich die Hauptkultur ohne weitere Beikrautregulierung ausbreiten kann.
Die Auswahl der “Vorkultur” hängt davon ab, ob Mais oder Soja angebaut werden soll: Roggen wird für Soja verwendet, während Wick-Roggen oder sogar reine Zottelwicke für Mais bevorzugt wird. Bei allen Zwischenfrüchten ist eine möglichst frühe Blüte wünschenswert, um die Aussaat der Hauptkultur so früh wie möglich zu starten. Ob das System erfolgreich ist oder nicht, hängt entscheidend von der Niederschlagsmenge im Frühjahr ab. Alfred erläutert im Teil 3 des Feldrundgangs auf seinem Forschungs- und Demonstrationsbauernhof die damit verbundenen Herausforderungen und warum dies so ist.
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