Doppelnutzung des Hühnerauslaufs mit Gemüse | Hof Hartmann | Feldrundgang 11
Jochen setzt auf eine vielfältige Nutzung seiner großzügig eingezäunten Hühnerfläche. Er hat sie in mehrere Parzellen unterteilt. Die meisten davon dienen als Hühnerauslauf, einige aber auch als Grünland. Das Grünland bietet dem Boden die Möglichkeit, sich nach der intensiven Nutzung durch die Hühner zu erholen.
Seit Kurzem widmet Jochen einen kleinen Teil dieser Fläche dem Anbau von Hackkulturen wie Kürbis oder Kartoffel. Nach dieser Nutzungsphase ist dann wieder für drei Jahre Grünland vorgesehen.
Durch diesen Ansatz nutzt Jochen die über den Hühnerkot automatisch ausgebrachten Nährstoffe effizient. Insbesondere starkzehrende Kulturen wie Kürbis können auf diese Weise einen beträchtlichen Ertrag liefern. Dieser wird im Herbst als attraktives Zusatzangebot für den Hofladen genutzt. Nach der Ernte lässt Jochen noch einmal kurz die Hühner auf die Fläche, um Ernterückstände zu verwerten. Anschließend wird Gras für die nächsten drei Jahre Grünland gesät.
Die Regenerative Landwirtschaft ist ein effizientes System, das auf die natürliche Wiederherstellung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit abzielt und gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktivität steigert. Jochen nutzt dieses System optimal, indem er den Nährstoffkreislauf, den die Hühner durch ihren Kot erzeugen, in seine Anbaustrategie einbezieht.
Mit seiner Methode zeigt er, wie man auf nachhaltige Weise sowohl Tierhaltung als auch Gemüseanbau betreiben kann. Jochens Ansatz ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man Regenerative Landwirtschaft in der Praxis umsetzt und gleichzeitig die Vielfalt des landwirtschaftlichen Angebots erweitert.
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