Auf 10 Hektar Land betreibt Jochen von Hof Hartmann seine Freilandei-Produktion mit 7 Hühnermobilen, die jeweils 350 Hühner beherbergen. Ein zentraler Aspekt seiner Hühnerweide ist ein dichtes Agroforstsystem aus Pappeln, das einen optimalen Lebensraum für Hühner bietet, die von Natur aus geschützte Dickichte bevorzugen. Totholz fördert eine reiche Insektenpopulation als Futterquelle und im Sommer spenden die Bäume wichtigen Schatten.

Pappeln sind für den Einsatz in Agroforstsystemen besonders geeignet, sie sind einfach zu pflegen, wachsen schnell und sind kostengünstig. Nach nur einem Jahr Pflege wachsen sie mehrere Meter pro Jahr, sogar in trockenen Perioden. Jochen rät, bei der Gestaltung des Landes etwa ein Drittel für den Wald und zwei Drittel für Grünland zu reservieren, wobei zusätzliche Strukturelemente auf der Weide vorteilhaft sein können.

Jedes Hühnermobil hat etwa ein Hektar Land zur Verfügung und wird einmal pro Woche bewegt. Zusätzliche Zäune innerhalb dieser Parzellen werden nicht gesetzt, da die Hühner sich in der Regel in der Nähe des Mobils aufhalten und so quasi automatisch mitwandern. Nach etwa einem Jahr werden die Hühner geschlachtet und als Suppenhühner verkauft. Die Eier werden über den eigenen Hofladen, einen Automaten, zwei Edeka-Märkte und einige Bäcker in der Umgebung vertrieben. Die Nachfrage ist enorm!

Hof Hartmann:
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